Suche

Frühlingswanderung mit Felsen und Höhlen 2024

Natur erleben
Gruppe wandert auf schmalem Felsenpfad im Wald.

Mit Wanderschuhen an den Füßen und genügend Stärkung im Gepäck ging es am 21. April pünktlich um 8.50 Uhr vor dem Hauptbahnhof in Magdeburg los zur Frühlingswanderung in Richtung Harz. Die Sonne lachte direkt am Treffpunkt noch der ein oder dem anderen Teilnehmer*in die letzte Müdigkeit aus den Augen. Etwa 1,5 Stunden und einen rettenden Umstieg dank erfolgreichem Kaffeestop im Halberstadter Bahnhof später erreichten wir Langenstein, den Ausgangspunkt unserer Wanderung.

Unser Weg führte uns entlang duftender Fliederbüsche vorbei an einigen Höhlenwohnungen. Vor mehr als 150 Jahren wurden hier Höhlen in den Sandstein gegraben. Anhand einer Musterwohnung mit eingebauten Fenstern und wunderschöner Aussicht über Langenstein konnte man sich hier tatsächlich fast vorstellen, eine der Höhlen zu beziehen. Weiter ging es durch blühende Obstbaumwiesen, später durch Nadelwald über den Hoppelberg. Oben angekommen bot sich ein toller Ausblick über Langenstein bis nach Blankenburg. Das Ziel unserer Tagestour war damit immerhin schon einmal in Sichtweite. Der Wind trieb uns noch ein Stück weiter, bis wir später endlich einen angemessenen Picknickplatz mit immerhin einer Bank fanden. Zeit für Stärkung! Geröstete Sojabohnen wurden gekostet, der Rest von auf der Strecke verunglückten Buttermilch verzehrt, Energiespeicher aufgefüllt. Kurz danach ging es weiter und langsam aber sicher machte uns der Boden immer deutlicher auf das aufmerksam, was uns bevorstand: Sand, Sand, Sandhöhlen! Nach einigen Kilometern auf leicht verwechselbar, gleich aussehenden Wegen durch Nadelwald über bemoosten Boden tauchten sie ganz plötzlich auf: eine faszinierende Mischung aus Riesensandkasten und Höhlensystem. Während ein Teil der Gruppe unentdeckte Nischen erkundete, zelebrierte ein anderer Teil das Stempeln an der heiß ersehnten Stempelstelle für den Harzer Wanderpass – die erste Stempelstelle, die bis dahin auf unserer Route lag.

Nach einer kurzen Pause kamen wir an den kleinen Sandhöhlen und an der Regensteinmühle vorbei bis wir den Winklersteig erreichten. Fast wie eine Treppe, die in die senkrechte Felswand getreten wurde. Ob dieser Weg eigentlich weitergeht? Und lohnt sich dieser anstrengende Aufstieg wirklich? Oben angekommen beantworten alle die beiden Fragen mit einem eindeutigen ja. Bei der tollen Sicht auf die Burg und Festung Regenstein und die umliegende Umgebung war es die Anstrengung doch auf jeden Fall Wert. Eine kurze Verschnaufpause in der Nachmittagssonne ließen wir uns bei dieser Gelegenheit nicht entgehen. Der Bahnhof in Blankenburg war nicht mehr weit. Von zwei zusätzlichen Stempelstellen gelockt, konnten die beiden Stempelsammler unserer Gruppe dem Umweg allerdings nicht widerstehen und trennten sich kurz für einen Abstecher. Kurze Zeit danach trafen wir aber doch zufällig wieder zusammen, um die letzten Meter bis zum Bahnhof gemeinsam zu beschreiten, wo der Zug nach Magdeburg schon auf uns wartete. Glücklich, müde und zufrieden ließen wir auf der Zugfahrt die Wanderung Revue passieren und versuchten beim Spiel „Spyfall“, den verdeckten Ermittler zu identifizieren.

Wir freuen uns auf die nächste Wanderung und neue Entdeckungen in der Harzer Natur!

Vorheriger ArtikelFahrradausflug ins Sülzetal 2023 Nächster ArtikelRückblick auf unser Jahresplanungswochenende und die Mitgliederversammlung `25