BUNDjugend  

Rückschau auf die Harzwanderung an der Teufelsmauer | Review of the Harz Excursion along the Devil’s Wall

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Am Sonntag, 26. März 2022, haben wir unsere erste Präsenzveranstaltung des Jahres genossen und auf einer Wanderung die Teufelsmauer besucht.

Die Sage um die Teufelsmauer im Harz berichtet, dass sich Gott und der Teufel um den Besitz der Erde stritten und schließlich einen Pakt eingingen: Gott solle das fruchtbare Flachland behalten und der Teufel könne das erzhaltige Harzgebirge bekommen, wenn er innerhalb einer Nacht vor dem ersten Hahnenschrei die Grenzmauer fertigstellen könne. Der Teufel baute in der Dunkelheit die hohe Mauer bis an den Harzrand. Fast war er fertig, da kam eine Frau auf ihrem Weg zum Markt daher. Sie trug im Korb einen Hahn, den sie verkaufen wollte. Unterwegs stolperte sie, und der erschrockene Hahn krähte laut. Der Teufel schleuderte wütend den letzten Stein gegen das beinahe vollendete Bauwerk und zerstörte die Mauer in viele Bruchstücke.

Für den Ausflug ging es schon kurz nach 9 Uhr mit einer Gruppe aus insgesamt 16 Leuten mit dem Zug von Magdeburg nach Neinstedt. Hier wanderten wir entlang der atemberaubenden Sandsteinformationen durch feinstes Frühlingswetter und genossen die Harzer Natur. Selbstverständlich legten wir an der ersten Stempelstelle für die Harzer Wandernadel eine kleine Pause ein, um eine Kennlernrunde zu veranstalten und die Verhaltensregeln im Naturpark zu studieren.

Zum Mittagessen pausierten wir nach 8,8 km am Hamburger Wappen und schauten uns dort auch die Höhlen und den Kletterfelsen näher an. Auch hier wurden die fleißigen Sammler*innen mit einer weiteren Stempelstelle zum Weitergehen motiviert. Eine interessante Erkenntnis unseres Ausflugstages: Für die Harzer Wandernadel gibt es nicht nur das Stempelheft, sondern sogar eine Mobiltelefon-App.

Dann teilten wir unsere Gruppe auf: Ein paar besonders Wanderwütige legten mit einem Schlenker über Schloss Blankenburg, den Calvius- und den Lutherberg vorbei am Sägemühlenteich, der Bielsteinklippe und dem Ziegenkopf eine 11,4 km-Strecke zurück und sammelten fleißig die anderen vier unterwegs verteilten Stempel der Harzer Wandernadel ein.

Der größere Teil der Gruppe schlenderte gemütlich über 5,7 km nach Blankenburg und nochmal hinauf zum Panoramaweg ums Schloss.

Am Ende trafen wir uns alle wieder am Bahnhof Blankenburg und kehrten mit dem Zug nach Magdeburg und nach Hause zurück.

 

 

 

 


On Sunday, March 26th, 2022, we enjoyed our first face-to-face event of the year and visited the Devil’s Wall on a hike.

The legend of the Devil’s Wall in the Harz Mountains tells us that God and the Devil fought over the possession of the earth and finally made a pact: God was to keep the fertile lowlands and the devil could have the ore-bearing Harz Mountains if he could complete the border wall within one night before the first cockcrow. In the darkness, the devil built the high wall up to the edge of the Harz Mountains. He was almost finished when a woman came along on her way to the market. She was carrying a rooster in her basket, which she wanted to sell. On the way, she stumbled and the frightened rooster crowed loudly. The devil angrily hurled the last stone against the almost completed structure and destroyed the wall into many fragments.

For the excursion, a group of 16 people took the train from Magdeburg to Neinstedt shortly after 9 am. Here we walked along the breathtaking sandstone formations through the finest spring weather and enjoyed the Harz nature. Of course, we took a short break at the first stamping point for the Harzer Wandernadel (Harz hiking badge) to have a get-to-know round and study the rules of conduct in the nature park.

After 8.8 km, we paused for lunch at the Hamburger Wappen (Hamburg coat of arms) and took a closer look at the caves and the climbing rock. Here, too, the hard-working collectors were motivated to continue with another stamp. An interesting finding of our day out: there is not only a booklet of stamps for the Harzer Wandernadel, but also a mobile phone app.

 

Then we split up our group: A few particularly keen hikers covered an 11.4 km distance with a detour via Blankenburg Castle, the Calvius and Lutherberg hills, past the Sägemühlenteich (sawmill pond), the Bielsteinklippe (Bielstein cliff) and the Ziegenkopf (goat’s head) and diligently collected the other four Harzer Wandernadel stamps distributed along the way.

The larger part of the group strolled leisurely over 5.7 km to Blankenburg and up again to the panorama path around the castle.

In the end, we all met up again at Blankenburg station and returned home by train to Magdeburg.